Gestern hatte ich auf einer Veranstaltung einen Info- Stand. Eine Besucherin interessierte sich für Hypnose und fragte : “Können Sie mit der Hypnose mein Rauchen wegmachen?”
Ich antwortete, dass ich das nicht könne. Ich kann ihr Unterbewußtsein dabei motivieren und sie somit unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören, Bedingung ist, dass sie es tatsächlich möchte und mitarbeitet.
“Dann kann ich es ja auch gleich alleine machen” kam die Antwort.
Offensichtlich ja nicht, sonst würde sie es ja tun. Wie herauszuhören war, gab es ja schon mehrere gescheiterte Versuche.
Außerdem hatte sie auch die Vorstellung, sich hinzulegen, einzuschlafen, jemand anderen machen zu lassen und rauchfrei aufzuwachen.
Wovor ich in der Ausbildung zum Hypnose-Coach gewarnt wurde war, Gutscheine für Raucherentwöhnung zu verschenken. Wenn der Wunsch, diese Sucht zu beenden, nicht ernst gemeint ist und der Klient nicht bereit ist, etwas zu verändern und mitzuarbeiten, dann kann ich sie auch mit Hypnose nicht beenden. Ich kann aber den bestehenden Wunsch aufzuhören verstärken, motivieren, Blockaden und Spannungen lösen und das Unterbewußtsein auf Erfolgskurs führen. Aber niemand wird die Eigenverantwortung an der Tür abgeben können und sagen : “Mach mal!”
Einerseits haben Menschen beim Wort Hypnose irgendwelche bizarren Vorstellungen von Showhypnosen im Kopf, wo Leute zu scheinbar willenlosen Marionetten gemacht werden. Anderererseits möchten sie bei unbequemen Themen dann doch gern ihre Eigenverantwortung abgeben.
Wenn jemand mit konkreten Themen kommt, wird im Vorgespräch geklärt und geprüft, was am ehesten zum Erfolg führt. Oft kann es eine Kombination verschiedener Techniken sein, wie zB. Body Talk und Hypnose
Wichtig ist, wie schon gesagt, dass der Klient eigenverantwortlich mitarbeitet und an der Veränderung wächst. Dadurch wird die Veränderung nachhaltiger und das Erfolgserlebnis groß und dauerhaft.